Warum gibt es immer diesen "Beef" zwischen Metal und Hip Hop Fans?

liegt es nicht meistens am geistigen alter ?

Zitat von DonLorenz

liegt es nicht meistens am geistigen alter ?

was soll das jetzt heisen?

Also meine Theorie dazu wäre:
Die beiden Subkulturen sind riesig. Dadurch gibt es sogar schon innerhalb dieser Gruppen Konflikte. Bei Gruppen dieser Größenordnung ist ein Konsens schon nicht mehr zu erreichen. Ein Teil einer großen Gruppe meint auch immer sich daneben verhalten zu dürfen. Da man nicht dort isst wo man sch***t, machen die ihren Streit eben mit anderen Subkulturen aus. So verstärkt sich langsam in Richung abneigung. Diese Abneigung nimmt auf Grund der Gruppe schnell einen identifikatorischen Platz ein. Somit steigert er sich nach entsteht unter umständen alleine. Und HipHop und Meta scheinen gerade prädestiniert sich zu hassen wenn man das ganze oberflächlich betrachtet.

Also ich denke, dass bei jeder Subkultur auf verschiedene Verhaltensweisen und Ideologien Wert gelegt wird.
Und bei diesen beiden sind die Wertvorstellungen einfach zu weit auseinander.

weil beide gleich verspackt sind

Ich hab eigentlich keine bestimmte übergeordnete lieblings-musikrichtung. Ich höre von thrashmetal über metalcore hardcore crunkcore elektro dubstep hardstyle house hiphop bis hin zu reggae eigentlich alles. es kommt schlicht auf die einzelnen stücke an. ich finde wir menschen haben zu sehr den zwang alles bestimmten kategorien zuzuordnen. Jeder muss für sich selbst bestimmen was sich für ihn am besten anhört.
I simply music

Ich als Metalhead habe nicht grundsätzlich was gegen Rap, allerdings ist das, was man von ihm hört doch eher "suboptimal". Bushido, Haftbefehl ectr. haben weder gute Reime noch "Musik" die einen mitreisst. Raper wie z.B. Alligatoah oder die neueren Stücke von Sido höre ich mir sogar ab und zu an.

Also ich hör beides sowohl Metal als auch Rap (keinen "Ich fick deine(n) *hier beliebiges Nomen einfügen* GangZta-(Ear)Rap(e), sondern Prinz Pi, Casper, BLumio, Blumentopf, Biztram, Alligatoah etc. pp.. #

Gleichzeitig hör ich aber auch Metal, Rock, Punk, NDH usw.

Ich finde beides gut. Haba bei beiden Künstler die ich feier.

Worans liegt das sich die Fanbases beider Musiken streiten kann ich dir nicht sagen. Zumal es einige geile Features gibt mit Metalern und Rappern. Und ich red jetzt nicht von Nu-Metalbands.

In dem Sinne Rock and Rap on

Hallo zusammen,

ich finde das ständige HickHack zwischen Metall- und Hip Hop-"Anhängern" lächerlich. Ich kann Metall/ Hip Hop hören, ohne dass ich das nun an Kleidung oder anderen Sachen fest machen muss oder mich sofort im Krieg zwischen zwie Fronten sehe.

Diejenigen, welche sich da freiwillig in Schubladen (Hip Hopper/ Metaller) pressen lassen wollen, sich irgendwelchen Vorurteilen bedienen und damit auch noch Aufmerksamkeit bekommen, sind für mich nur Mitläufer, die sich zwanghaft einer Gruppe zuordnen wollen.

Was die Musik (egal welche) betrifft, sollte man den Chart-Mist (ja, Außnahmen vorbehalten) so oder so mal außen vor lassen und selber mal wirklich ALLES durchhören, um ein Gefühl zu bekommen und sich eigene Bestenlisten kreieren und den eigenen "Lifestyle" (was/wie auch immer) selbst ausmachen, was beim Gruppenzwang vielleicht ein Unding sein mag, aber der Versuch/Gedanke zählt.

Frei sein ist wohl allgemein kein leichtes Unterfangen, denn "intolerance is "...
:monster: :puke: :pillepalle: :minigun: :missilelauncher: :lol:

Hat, denke ich, auch etwas mit dem Alter zu tun. Je älter desto offener.
Als 14/15 jähriger Pimpf kam mir nur elektronisches in die Ohren.
Alles andere und deren Anhänger nervte (Pubertät halt)
Später kam HipHop dazu und danach Handgemachtes.
Jetzt hör ich phasenweise mal dies mal das und freue mich über Empfehlungen aus sämtlichen Musiksparten. Außer Schlager und Volksmusik :puke: Sorry, Ihr seid bestimmt nett aber :puke:

Nun ja, leider vergessen manche das Erwachsenwerden und pöbeln immer noch pubertär rum. :werderw:

Man könnte jetzt noch eine Diskussion über die perspektivlosigkeit der Gangster-Rap Konsumenten mit Migrationshintergrund, der daraus reslutierenden Agression und der damit einhergehenden Abneigung durch Metaller, die auf andere HipHop-Konsumenten übergreift, was sich wiederum zu einer Schlacht beider Seiten hochschaukelt eröffnen, aber das führt vielleicht zu weit.

Was ist ein "Beef" Ist "Beef" eine Abkürzung für die Pausenwurst "Befi" aus meinen Grundschultagen? Die Buletten von Burger King...?

Ich kann nur eines sagen:

Metaller bevorzugen in der Regel Burger King, Hip Hopper Mc Donalds.

Die Diskussionen zwischen Musikrichtungen sind grundsätzlich unnötig!

MardukNox sehr sinnigen Beitrag kann ich im Grunde nur zustimmen, möchte aber dennoch das eine oder andere gesellschaftsfähige Vorurteil gegenüber dem Rap - als jemand der sich allerdings mit Metal wesentlich besser auskennt - relativieren.

Ein Grund ist vermutlich das Alter. Auf dem Weg der Selbstfindung spalten sich Jugendliche häufig von allem ab was ihnen unverständlich ist und in ihrer ganz persönlichen Bedürfnisslage sinnlos erscheint. Sie formieren sich in ihrer kleinen Niesche mit Leuten, die ihre Weltanschaung und Empfindungen teilen und grenzen sich von anderen Einflüssen ab.

Ist die Adolezenzphase mit 20- 24 abgeschlossen verflüchtigen sich diese selektiven Verhaltensweisen in der Regel und man Gewinnt zu allem eine große Distanz und Objektivität - das ist dann auch der Moment in dem man sich für seine Jugensünden anfängt zu schämen und das Treiben der Jugend belustigt, genervt bis wohlwollend beschaut

Ein anderer Grund ist die Überpräsenz des Mainstream- Hip Hops in den Medien. Hip Hop ist ein sehr zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite gibt es ernstzunehmende Künstler die was Aussagen wollen und die, die es mit pubertär-lächerlichem Geplärre auf eine hohe Chartplatzierung und ihre finanzielle Absicherung abgesehen haben (Wobei es ja Künstler zu geben scheint die nach dem Erfolg - wie Sido oder Bushido - nun den einen oder anderen gehaltvolleren... zumindest aber ernsthafteren Text tatsächlich zustandebringen.)

Im der Metalszene werden letztere als Entartungen des Metals mit Verachtung oder Ignoranz abgestraft, dass scheint im Hip Hop weniger zu geschehen, zumindest weniger offensichtlich.

Es gibt im Underground durchaus Rapinterpreten, die sehr geistreiche, mehrdeutbare und interessante Texte schreiben und auch musikalisch ne Menge zu bieten haben - wie bspw. Nemo Nemesis. Würde über solche Künstler vermehrt berichtet, statt dem pubertären Rap-Proletariat auf RTL- Niveau, hätte der Rap es leichter in der breiten Öffentlichkeit - und nicht nur in der Metal-Community - als ernsthafte Kunstform - die er ohne Zweifel ist - wahrgenommen zu werden.

Desweiteren gibt es zwischen Rap und Metal aber seit jeher einen regen Austausch. Ice-T hatte es mit seiner Metal Band Bodycount anfang der 90er vorgemacht, Cypress Hill und Kid Rock zogen nach. Limp Bizkit verkommerzialisierte den Crossover- Rap Metal, dann vollends.

Die Black Metal Band "Dies Ater" dankt im speziellen dem Rapper MC Basstard im Booklet ihres Albums "Chanting Evil". MC Basstard ist ein gutes Beispiel dafür, wie optische und thematischen Elemente des Black Metals (Corpsepaint, Roben, Okkultismus, Hass und Splatter) auch im Hip Hop vollkommen übergangs- und problemos im Rap funktionieren können.

Zitat von MardukNox

Die Diskussionen zwischen Musikrichtungen sind grundsätzlich unnötig!

finde ich genauso.. jeder sollte einfach nur das hören was er mag und sich nicht irgendwie von anderen Menschen beeinträchtigen oder nieder machen lassen. Finde es schade das viele das nicht irgendwie akzeptieren und die "andere Seite" gleich aussortieren und ggf. noch angreifen müssen.

Das ist ja nicht nur bei Metal und Hip Hop Fans so. Bei allen Musikrichtungen müssen andere sich ständig streiten.

Es wird doch keiner gezwungen die andere Musik zu hören. Warum hört man nicht einfach seine Musik und hat spaß daran und lässt die andere Musik nicht einfach in ruhe?

Es gibt nicht das ist die beste Musik, weil Musik Geschmackssache ist und jeder etwas anderes mag.

Um ehrlich zu sein höre ich beides gerne. Auf Konzerten meist nur Metal, da dort viel mehr Energie im Raum ist . Ansonsten aber je nach Laune mal B.I.G. oder Gojirah. Aber auch andere Genres: Ramones, NOFX, Pertubator, CHVRCHES, und wenn ich bock drauf hab schmeiß ich auch Tegan and Sara drann. Da kenn ich nix

Meine Spotify Liste besteht zwar großteils aus Rock und Metal, aber das heißt doch nicht, dass ich alles andere ablehnen muss