US-Armee will Versuche an Schweinen in Thüringen durchführen Den Schweinen sollen Wunden zugefügt werden, die dann Soldaten medizinisch behandeln. Die US-Armee versucht derzeit erneut in Thüringen medizinische Versuche an lebenden Tieren durchzuführen. Erfurt. Bereits im Oktober des vergangenen Jahres war das Vorhaben vom Sozialministerium mit Verweis auf den Tierschutz untersagt worden. Damals war eine entsprechende Anzeige - die abgeschwächte Form eines Genehmigungsantrages - beim zuständigen Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz in Bad Langensalza eingegangen. Diese wurde abgelehnt - Nutzen des Vorhabens und Belastung für die Tiere standen in keinem Verhältnis. Nun hat ein Unternehmen, das im direkten Auftrag der US-Streitkräfte handeln soll, eine Klage am Verwaltungsgericht in Gera eingereicht. Das angestrebte Eilverfahren richtet sich gegen das Verbot, ein Termin für die Verhandlung steht aber noch nicht fest. Das Thüringer Sozialministerium bestätigte am Donnerstag auf Anfrage den Vorgang, wollte sich jedoch zu den Einzelheiten nicht weiter äußern. "Das ist ein laufendes Verfahren, da können wir keine Stellung nehmen", erklärte Cornelie Jäger, Referatsleiterin für den Bereich Tierschutz. Durch die Operationen an lebenden Schweinen sollen die chirurgischen Fähigkeiten der amerikanischen Soldaten verbessert werden. Zu diesem Zweck werden die Tiere in Narkose versetzt. Dann wollte man ihnen schwere Hieb- oder Stichverletzungen zufügen. An den betäubten Tieren können die Rekruten dann mit Skalpell, Pinzette, Nadel und Faden üben, wie man frische Wunden behandelt. Nach den Übungen werden die Tiere noch in Narkose getötet. Die Kadaver, so jedenfalls sieht es das in Thüringen angezeigte Vorhaben der US-Streitkräfte vor, landen in der Tierkörperbeseitigungsanlage. Quelle: http://www.otz.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/US-Armee-will-Versuche-an-Schweinen-in-Thueringen-durchfuehren-1045882352