Ist die Frage was das für eine Verbindung ist... per TV-Kabel oder über die Telefonleitung (normales DSL).
Per TV-Kabel kann es durchaus sein, dass hier die Leitungskapazität je nach Datenverkehrsaufkommen im Gebäude schwankt. Das ist natürlich der Worst Case, wenn beispielsweise jeder im Mehrparteienhaus über TV online geht und viel saugt. In seltenen Fällen passiert das wirklich... Man teilt sich hier einen Hausanschluss.
Bei Telefonleitungen hat man teilt man bis zum nächsten Verteilerkasten erstmal nichts. Ab da gehts eh mit ordentlicher Geschwindigkeit zum DSLAM...
Bei Telefonkabeln kann es sein, dass die Kontaktstellen zu den Buchsen (in der Wohnung, aber auch im Keller im Verteiler) über die Jahre oxidieren. Sollten mal gesäubert werden, bzw. die Kabel im Keller mal abgezwickt und mit einem "frischen" Ende in den Verteiler eingeklemmt werden (darf man eigentlich nicht selber machen ). Für die Wohnung sollte man sich alle paar Jahre eine neue Dose anschaffen um wirklich das Maximum aus der Leitung zu holen. Mir hat damals ein Techniker beim Anbieterwechsel die Buchse kostenlos getauscht. Siehe da, 2 Mbit mehr (hatte einen 16er Vertrag, aber nur ~11 bekommen)
Wenns ein guter Router ist, bietet er Diagnosemöglichkeiten. Fritzboxen haben das z.b. bei den DSL Informationen. Da kann man sich die Statistiken ansehen. Bei alten Leitungen kanns schon mal sein, dass die Signalstörverhältnisse / Dämpfungen hoch sind. Zusätzlich kann man aber im gleichen Menübereich bei Fritzboxen einstellen "wie störanfällig die Verbindung aufgebaut wird". Eine meiner Fritzboxen war von Haus aus auf "nicht sehr störanfällig" gestellt. Damit hat sie automatisch die Übertragungsrate gesenkt... Bei DSL 16k muss man Störanfälligkeit in kauf nehmen und hier den Regler bis zum Anschlag aufdrehen. Dann bei den Diagnoseeinstellungen überprüfen wie stabil die Leitung dann nach dem Neustart der Fritzbox ist. Im Notfall die Einstellungen Schritt für Schritt reduzieren, bis man das stabile Maximum erreicht hat. Ist meistens ~ 1Mbit höher als die Standardeinstellungen.
Was mir noch einfällt: in alten Häusern kann es auch sein, dass die zwei Telefonkabeladern schlampig verlegt wurden. Das Signal ist wesentlich stabiler, wenn die Kabel vom Keller bis zur Buchse in der Wohnung ordentlich verzwirbelt sind. Mir ist das mal in einer alten Wohnung bei einem Freund aufgefallen. Buchse aufgeschraubt und Kabelsalat dahinter (auch andere, nicht stillgelegte und schlecht oder garnicht geschirmte Leitungen die im schlimmsten Fall benachbarte Adern elektromagnetisch beeinflussen)
Sind die Adern ordentlich verlegt, ist das Rauschverhältnis (Signal to Noise Ratio in der Fritzbox) besser (~ +0,5 Mbit sollten da rauskommen).
Wenn wirklich alle Stricke reißen, sollte man wirklich den Support bemühen. War es nicht so, dass man ab einem bestimmten Prozentsatz der nicht zur Verfügung gestellten Leistung ein Rabatt fällig wird bzw. der Vertrag gekündigt werden kann (außerordentliche Kündigung)?