Naja in nem gewissen Maße macht die Ausübung von Gewalt in immer realistischeren Spielen sicher aggressiv, bzw verringert einfach die Hemmschwelle.
Allerdings kann man das gleiche auch Filmen oder inzwischen auch den Nachrichten, die uns mit immer neuen Gewaltnachrichten (IS, Syrien-Konflikt, Krim-Krise, Flüchtlinge) torpedieren.
Ich sags mal an dem Beispiel:
Die ersten und zweite Nachricht von neuen ertrunkenen Flüchtlingen die in Griechenland angespült werden ist noch schockierend. Aber nach der 10ten Nachricht denkt man sich einfach nur noch "ach schon wieder neue angespült, hatten wir ja seit 3 tagen nicht mehr".
Das hat man ja gut bei der sehr lebhaften Facebook Diskussion um das ertrunkene Baby gesehen wie abgestumpft einige inzwischen sind.
Aber zurück zum Thema:
Durch die dauerhafte Darstellung von Gewalt mag man evtl etwas "härter im nehmen" werden, aber ich bezweifle stark, dass z.B.: jemand der einen Amoklauf durchführen möchte:
1. in Videospielen explizit dafür übt um seine Fähigkeiten im Schießen/Zielen zu verbessern - das funktioniert nämlich nicht.
2. Nur durch Videospiele so gewalttätig wurde
Gewalt ist zwar ein in teilen erlerntes Verhalten, aber Aggressivität (die dabei auch eine wichtige Rolle spielt) ist auch genetisch bedingt (Pegel von bestimmten Hormonen, z.B.: Testosteron).
Am ende ist es (so wie immer) eine Konvergenz von verschiedenen Faktoren, die dafür sorgen,d ass ein mensch mehr oder weniger gewalttätig ist.
Allerdings ist so eine Aussage für Politiker und Reporter halt nicht so meinungsmachend wie beispielsweise:
"An Winnenden waren Killerspiele schuld!"
Mit sowas hat man halt einen einfachen, knackigen Satz, der zwar populistisch ist, aber einfach akzeptiert wird, weil die meisten Menschen zu faul sind solche Dinge zu hinterfragen, vor allem, wenn sie sich mit dem Thema nicht auskennen.