Dragon Age: Origins ist einfach episch. Das Wichtigste an einem Rollenspiel neben den Charakteren ist der Einfluss der Entscheidungen des Spielers, davon gab es viele, Entscheidungen wie nicht zuletzt die Herkunft, welche die Handlung und die Charakterentwicklung (z.B. Spezialisierungen wie Blutmagie) bestimmten. Alles immer Zusammengehalten von einer großartigen Geschichte und einer Handlung mit einem klaren Ziel. Das alles mit um die 100 Spielstunden.
Dragon Age 2 ist wegen der Begleiter, der Welt und der Spielmechanik vielleicht noch ein gutes Spiel, hat aber viele Schwachstellen: von der Decke fallende Gegner, Blutmagier an jeder Ecke, Charakterentwicklung völlig unabhängig vom Storyverlauf usw. Größtes Manko ist der Handlungsablauf.
Am Anfang hat man gewissermaßen noch ein Ziel, die Flucht und einen blassen Charakter zu einem Haus in der Oberstadt zu verhelfen. Hat man das erst einmal geschafft, kommt ein Zeitsprung von zwei Jahren, in denen sich nichts ereignet hat und nach denen man immer noch nicht weiß, wozu man eigentlich in Kirkwall ist.
Am Ende gibt es zwar wichtige Ereignisse, aber man bleibt irgendeine Gestalt am Rand der Geschehnisse von DAO, die irgendwohin flieht, für irgendjemanden irgendetwas tut und die von einer Figur aus DAO, die eigentlich wichtiger ist als man selbst, gezwungen wird sich auf irgendeine Seite zu stellen um am Ende doch gegen jeden zu kämpfen.