Wie der Film war? Nun ja... er war... mh, also... zumindest war der Soundtrack ganz okay. Ich denke, Project X hat irgendwo seine Daseinsberechtigung und das war's. Ich hab einfach sehr viel mehr erwartet, etwas, das in die Comedy-Richtung Cera und Hill, von mir aus auch Galifianakis geht. Das Wunschkind, das aus The Hangover und Superbad hervorging oder dergleichen. Herausgekommen ist das ungeliebte... ihr wisst schon.
Project X will überzogen und trashig sein. Aber es will auch an die erfolgsverwöhnte Richtung der letzten Jahre anschließen, doch dort scheitert es meiner Meinung nach. Nicht etwa, weil wir nicht die überfette Facebook-Party im gerushten Vorort bekommen, die wir uns alle erträumen - mitsamt anschließendem Feuerwerk.
Es sind die langweiligen und zugleich so wichtigen Charaktere, die nicht mehr schaffen, als farblose Stereotypen zu verkörpern. Und da hilft auch die vom Horror-Genre importierte Wackelcam wenig, um einen Touch identifizierbare Realität zu spendieren. Diese Streifen leben von ihren Charakteren und Project X kommt mir allenfalls wie der vergebene Versuch vor, das vergütete Sprungbrett für eine Handvoll
Trittbrettfahrer und Teenies zu sein.
Meine Erwartungshaltung war hoch. Ich wurde enttäuscht. Nächstes Mal schieße ich mich ab und gehe grölend in den Kinosaal, in der Hoffnung, dass ich dann hierher zurückkommen und das hier editieren kann.