Beiträge von nietzsche666

    Sorry, ich habe zwar in meinem Post eine Menge Zeug gequatscht, aber nicht das, was ich eigentlich sagen wollte: Der Virtual PC ist für einen Install der englischen Version, damit ich die ungeschnittene zum Vergleich habe.
    So, werde erstmal testen. Vielen Dank noch einmal für die ganze Hilfe. Starten tut das alles schon mal, wenn ich nur die anderen Daten vom Patch rüberkopiere, mal schauen.

    So, da bin ich wieder.


    Hab alles getestet. Leider starten beide Versionen mit den neuen Files nicht, beide brechen kommentarlos nach kurzer Zeit einfach stumm ab.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass das damit zu tun hat, dass das Spiel auf meinem Rechner verschiedenartig gepatcht ist - mit Updates und unprotected POP3D.exe u.ä.. Das ist auch nötig, da der Safedisc-Schutz unter Win10 ohnehin nicht mehr funktionieren kann. Ohne die weiteren Patches soll es auch schwerwiegende, game-breaking bugs geben, ein späterer Level (Library) wird gar nicht erst geladen und führt zum Absturz etc.
    Die verwendeten Patches sind auf der Seite zu finden, die ich vor einigen Posts verlinkt hatte. WIchtig ist, dass man nicht den offiziellen 1.01 patch verwendet, sondern den "unpacked patch", der einfach nur die Update-Files zum Rüberkopieren bereitstellt (der offizielle patch installiert sich auf neueren Systemen falsch), außerdem noch den "new fix (nocrashes)", der noch weitere Fehler beheben soll.


    Was auch auffällt, ist, dass meine funktionierende exe-Version wesentlich größer ist als die von den UCP-Testversionen verwendete (3,95 MB vs. 237 KB).
    Was ich jetzt machen könnte, wäre einmal, dir meine exe zukommen zu lassen, von der ich HALT weiß, dass sie vernünftig startet und mit den notwendigen Patches korrekt zusammenspielt, aber eben geschnitten, leider.


    Zum anderen kann ich auch noch einmal ganz systematisch prüfen, in welcher Fassung und ob und auf welcher Stufe von patch-Hinzufügungen deine UCP-Patches noch funktionieren oder nicht und dabei auch schauen, ob tatsächlich die Zensuren vollständig entfernt werden. Das wird aber zeitlich etwas aufwendiger.


    Ich werde Virtual PC verwenden, mit einer XP und einer WIN10 - Maschine, da ich meine im Moment gut funktionierende POP3D-Version auf meinem Hauptrechner nicht noch einmal deinstallieren und neu aufsetzen möchte, nach all dem Stress im Vorfeld (Das soll durchaus gefährlich sein: Im Gog-Forum wurde berichtet, dass ein Typ, der erst die englische und dann die deutsche Version auf seinem Rechner installiert hatte, das Spiel dann in keiner Form mehr starten konnte, egal, wie oft er dann einen cleanen Install/Deinstall gemacht hat! :( ).
    Das kann aber etwas Zeit in Anspruch nehmen. U.U. muss ich auch noch den Virtual PC neu aufsetzen usw.
    Wenn du interessiert daran bist, dir mal meine exe anzuschauen, gib Bescheid. Ich lasse sie dir dann zukommen.

    Vor Freude, mit großer Mühe dieses technisch nicht besonders gelungene Tomb Raider - Rip/Off aus dem Jahre 1999 einigermaßen auf einem Win1064 - System zum Laufen bekommen zu haben, sogar in FullHD Widescreen, habe ich gerade Blut geleckt und würde den Triumph gerne noch etwas ausweiten:Dieses Spiel war nach ogdb in allen deutschen PC-Fassungen geschnitten. Man sieht auch keinerlei Blut bei abgetrennten Köpfen etc. Ich weiß nicht, ob auch die fmv-Files betroffen waren, bin noch im ersten Level.


    POP3D scheint viel zu alt und vergessen zu sein, als dass jemals für die Kürzungen der deutschen Version ein Patch hochgeladen worden ist. Nach den überlegenen Sands of Time /Warrior Within und weiteren späteren Teilen scheint es geradezu aus dem Gamer-Gedächtnis "verdrängt" worden zu sein...


    Weiß jemand, ob es vielleicht doch einmal so etwas wie einen Bloodpatch dafür gab? Eine Anleitung oder Hinweise, welche Files der ungeschnittenen englischen Fassung man über die deutsche Fassung rübekopieren müsste, um das Spiel uncut hinzubekommen, wäre auch sehr hilfreich. Oder auch ein Deutschpatch, mit dem man die englische Fassung ungeschnitten in eine deutsche übersetzen könnte... :)

    Hi, hier spricht nietzsche666.


    Ich suche immer wieder nach einigen patches für deutsche Spielversionen.


    Grabe gerne ältere und vergessene Games wieder aus, bis zur Periode AMIGA @ 1989-1990. Pure Nostalgie.


    Schön, dass hier auch über alle möglichen Medien diskutiert wird! :)

    Überschätzt! Diese Spielereien mit Horrorgenre-Klischees sind mir schon seit dem ersten "Scream" ein Gräuel. Jedes mittelmäßig begabte Kind kann diese Formeln und Stereotypen durchschauen, sie sind einfach nur Ausdruck von "lazy storytelling", was bringt es bitte, darüber neunmalklug daherkommende, überkonstruierte Schwachsinnsfilme zu drehen? Da kommt überhaupt nichts Erhellendes oder Nachdenkenswertes bei raus. Als Comedy nicht lustig genug, jede Horror-Stimmung wird von dem "postmodernen" Gewichse im Keim erstickt, die Ansätze zur sog. "inhaltlichen Vertiefung" bleiben Blendwerk.


    Wieso schreiben die nicht einfach wieder interessanteren Genre-Originalstoff? Oder verfilmen bekannte Klassiker? Clive Barkers "Damnation Game" ist z.B. stimmungsvoller Stoff, würde gut gemacht einen sehenswerten Film abgegeben. Die abgegriffenen Ideen und Charaktere aus den schlechten FIlmen kommen in solchen Geschichten sowieso gar nicht erst vor.


    Die Amerikaner hypen zur Zeit einfach alles, was von Joss Whedon kommt, in den Himmel. Ich kenne Buffy nicht, deswegen bin ich da nicht so voreingenommen. "Cabin in the Woods" wirkt wie ein Horrofilm von einem Hipster-Wichtigtuer, der sich eigentlich zu fein dafür ist, einen Horrofilm zu drehen. Whedons Fanboys haben den Film in den USA per Internetpropaganda zum Erfolg erklärt, glücklicherweise gibt es bei imdb auch ein paar profunde Gegenmeinungen.

    Überschätzt! Diese Spielereien mit Horrorgenre-Klischees sind mir schon seit dem ersten "Scream" ein Gräuel. Jedes mittelmäßig begabte Kind kann diese Formeln und Stereotypen durchschauen, sie sind einfach nur Ausdruck von "lazy storytelling", was bringt es bitte, darüber neunmalklug daherkommende, überkonstruierte Schwachsinnsfilme zu drehen? Da kommt überhaupt nichts Erhellendes oder Nachdenkenswertes bei raus. Als Comedy nicht lustig genug, jede Horror-Stimmung wird von dem "postmodernen" Gewichse im Keim erstickt, die Ansätze zur sog. "inhaltlichen Vertiefung" bleiben Blendwerk.


    Wieso schreiben die nicht einfach wieder interessanteren Genre-Originalstoff? Oder verfilmen bekannte Klassiker? Clive Barkers "Damnation Game" ist z.B. stimmungsvoller Stoff, würde gut gemacht einen sehenswerten Film abgegeben. Die abgegriffenen Ideen und Charaktere aus den schlechten FIlmen kommen in solchen Geschichten sowieso gar nicht erst vor.


    Die Amerikaner hypen zur Zeit einfach alles, was von Joss Whedon kommt, in den Himmel. Ich kenne Buffy nicht, deswegen bin ich da nicht so voreingenommen. "Cabin in the Woods" wirkt wie ein Horrofilm von einem Hipster-Wichtigtuer, der sich eigentlich zu fein dafür ist, einen Horrofilm zu drehen. Whedons Fanboys haben den Film in den USA per Internetpropaganda zum Erfolg erklärt, glücklicherweise gibt es bei imdb auch ein paar profunde Gegenmeinungen.

    Überschätzt! Diese Spielereien mit Horrorgenre-Klischees sind mir schon seit dem ersten "Scream" ein Gräuel. Jedes mittelmäßig begabte Kind kann diese Formeln und Stereotypen durchschauen, sie sind einfach nur Ausdruck von "lazy storytelling", was bringt es bitte, darüber neunmalklug daherkommende, überkonstruierte Schwachsinnsfilme zu drehen? Da kommt überhaupt nichts Erhellendes oder Nachdenkenswertes bei raus. Als Comedy nicht lustig genug, jede Horror-Stimmung wird von dem "postmodernen" Gewichse im Keim erstickt, die Ansätze zur sog. "inhaltlichen Vertiefung" bleiben Blendwerk.


    Wieso schreiben die nicht einfach wieder interessanteren Genre-Originalstoff? Oder verfilmen bekannte Klassiker? Clive Barkers "Damnation Game" ist z.B. stimmungsvoller Stoff, würde gut gemacht einen sehenswerten Film abgegeben. Die abgegriffenen Ideen und Charaktere aus den schlechten FIlmen kommen in solchen Geschichten sowieso gar nicht erst vor.


    Die Amerikaner hypen zur Zeit einfach alles, was von Joss Whedon kommt, in den Himmel. Ich kenne Buffy nicht, deswegen bin ich da nicht so voreingenommen. "Cabin in the Woods" wirkt wie ein Horrofilm von einem Hipster-Wichtigtuer, der sich eigentlich zu fein dafür ist, einen Horrofilm zu drehen. Whedons Fanboys haben den Film in den USA per Internetpropaganda zum Erfolg erklärt, glücklicherweise gibt es bei imdb auch ein paar profunde Gegenmeinungen.

    Vorlieben für Lynch- Filme mit Rangordnung:


    1. Blue Velvet - Absolutes Meisterwerk. Wie bei dem anderen User ein paar Posts zuvor meine erste Lynch-Erfahrung, wohl der Film von Lynch, der am meisten über jeder Kritik steht.


    2. Wild at Heart. Etwas verspielter und "poppiger" als Blue Velvet, romantisch und brutal zugleich. Das einizige, was mich bis heute etwas an dem Film stört, ist die Wahl von Laura Dern als Hauptdarstellerin.
    Nicht mißverstehen - sie ist eine kompetente Schauspielerin, die ich in anderen Filmen (etwa in Blue Velvet) auch gerne sehe. Auch in WIld at Heart spielt sie im Grunde gut. Da ihre Rolle aber als eine Art metaphorische Verkörperung unmittelbarer und intensiver weiblicher Attraktivität angelegt ist, also als eine Art Platzhalter für uramerikanische Ikonen wie Marilyn Monroe, halte ich Dern bis heute einfach nicht für die beste Besetzung für die Rolle(sie erinnert mich vom Look eher an Steffi Graf). Stört mich aber alles nicht so sehr, dass es mir diesen Film verdirbt.


    3. Mulholland Drive. Für mich das Comeback von Lynch, nachdem mich Lost Highway in den 90ern doch etwas kaltgelassen hatte. Ging fast widerwillig mit meiner Freundin ins Kino, kam dann aber voller neu aufgefrischter Lynch-Euphorie wieder heraus. Viele Ideen - etwa der Logikbruch in der Mitte des Films - waren schon von Lost Highway bekannt, hier werden sie allerdings wesentlich befriedigender eingesetzt, der Film ist insgesamt auch vielschichtiger und bewegender als Lost Highway. Schade, dass Lynch sich seit damals nur noch mit dem m.E. nur teilweise gelungenen "Inland Empire" - und mit albernen Sektengeschichten hervorgetan hat.


    4. Twin Peaks. (Die Serie). Hat das Prinzip Fernsehserie revolutioniert und im Grunde auch damals schon mit eingeleitet, dass das US-Fernsehen heute Serien mit dem Niveau und dem Innovationsgrad von "The Wire", "Game of Thrones", "Mad Men" etc. produzieren kann. Kann aber m.E. in der zweiten Season nicht mehr an die Intensität der ersten Staffel anschließen und spinnt vieles auf eher unbefriediegende Art und Weise zu Ende. Auch der - eher durchwachsene - Kinofilm kann diese Schwächen nicht mehr ganz ausgleichen. Trotzdem ist "Twin Peaks" ein Klassiker, fast schon ein Fernseh-Mythos.


    5. Eraserhead. Grossartig, lange Zeit sehr schwer zu bekommen. Für mich keine ganz so persönliche Erfahrung wie WaH oder TP, sehr bizarr und verstörend, trotzdem ein absolutes Meisterwerk.



    6. Dune. Ist eigentlich keine durch und durch gelungene Verfilmung des Herbert-Stoffes und von Lynch selbst auch später öffentlich als sein "kommerziellster" FIlm verstoßen worden. Wirkt irgendwie "unvollendet" und hat vielleicht ein paar "cheesy moments" (die Musik von Toto zum Schluss fand ich immer etwas unpassend). Dennoch liefert er einige einzigartig stimmungsvolle Bilder und Set-Designs.


    Zu den übrigen nur noch kurz


    "Straight Story" - Lynch bürstet sich selbst gegen den Strich. Kein schlechter FIlm, andere holen aus solchen ruhigen Road Movies aber künstlerisch noch mehr raus (etwa: "Paris, Texas" von Wenders).


    "Der Elefantenmensch" - Tolle Schwarz/Weiss - Bilder, menschelt mir aber mitunter zu sehr . Ich schätze eher die abgründigen Sachen von Lynch. Trotzdem sicherlich ein guter Film.


    "Inland Empire" - Ein paar Längen und eine teils zu artifiziell und manchmal billig wirkende Video-Optik überschatten für mich viele interessante Ansätze. Die visuellen Experimente sind nicht orginell oder eigenständig genug, um mich vollkommen zu überzeugen - das kannte man alles schon von diversen Video-Clips.


    "Lost Highway" - Lässt mich zu unbefriedigt zurück. Ein Film, bei dem einzelne Szenen und formale Ideen für sich genommen großartig wirken, aber ein Gesamteindruck des Prätentiösen, selbstgefällig Kryptischen zurückbleibt. Hat mich damals wie oben erwähnt eher etwas in Distanz zu Lynch gebracht. Habe LH seitdem aber doch liebgewonnen, als Zeitgeistportrait der ausgehenden 90er Jahre und als eigenwilligen "Schock-Rock" - Noir über eine zerstörerische "amour fou".


    Die alten Kurzfilme habe ich seit Jahren auf DVD, habe sie mir aber noch nicht angesehen (spare mir das noch auf). Ziemlich unbekannt und vielleicht empfehlenswert für Lynch-Fans ist noch "Hotel Room", ein experimenteller Fernseh-Mehrteiler. Bekommt man hierzulande aber leider nicht auf DVD.

    Vorlieben für Lynch- Filme mit Rangordnung:


    1. Blue Velvet - Absolutes Meisterwerk. Wie bei dem anderen User ein paar Posts zuvor meine erste Lynch-Erfahrung, wohl der Film von Lynch, der am meisten über jeder Kritik steht.


    2. Wild at Heart. Etwas verspielter und "poppiger" als Blue Velvet, romantisch und brutal zugleich. Das einizige, was mich bis heute etwas an dem Film stört, ist die Wahl von Laura Dern als Hauptdarstellerin.
    Nicht mißverstehen - sie ist eine kompetente Schauspielerin, die ich in anderen Filmen (etwa in Blue Velvet) auch gerne sehe. Auch in WIld at Heart spielt sie im Grunde gut. Da ihre Rolle aber als eine Art metaphorische Verkörperung unmittelbarer und intensiver weiblicher Attraktivität angelegt ist, also als eine Art Platzhalter für uramerikanische Ikonen wie Marilyn Monroe, halte ich Dern bis heute einfach nicht für die beste Besetzung für die Rolle(sie erinnert mich vom Look eher an Steffi Graf). Stört mich aber alles nicht so sehr, dass es mir diesen Film verdirbt.


    3. Mulholland Drive. Für mich das Comeback von Lynch, nachdem mich Lost Highway in den 90ern doch etwas kaltgelassen hatte. Ging fast widerwillig mit meiner Freundin ins Kino, kam dann aber voller neu aufgefrischter Lynch-Euphorie wieder heraus. Viele Ideen - etwa der Logikbruch in der Mitte des Films - waren schon von Lost Highway bekannt, hier werden sie allerdings wesentlich befriedigender eingesetzt, der Film ist insgesamt auch vielschichtiger und bewegender als Lost Highway. Schade, dass Lynch sich seit damals nur noch mit dem m.E. nur teilweise gelungenen "Inland Empire" - und mit albernen Sektengeschichten hervorgetan hat.


    4. Twin Peaks. (Die Serie). Hat das Prinzip Fernsehserie revolutioniert und im Grunde auch damals schon mit eingeleitet, dass das US-Fernsehen heute Serien mit dem Niveau und dem Innovationsgrad von "The Wire", "Game of Thrones", "Mad Men" etc. produzieren kann. Kann aber m.E. in der zweiten Season nicht mehr an die Intensität der ersten Staffel anschließen und spinnt vieles auf eher unbefriediegende Art und Weise zu Ende. Auch der - eher durchwachsene - Kinofilm kann diese Schwächen nicht mehr ganz ausgleichen. Trotzdem ist "Twin Peaks" ein Klassiker, fast schon ein Fernseh-Mythos.


    5. Eraserhead. Grossartig, lange Zeit sehr schwer zu bekommen. Für mich keine ganz so persönliche Erfahrung wie WaH oder TP, sehr bizarr und verstörend, trotzdem ein absolutes Meisterwerk.



    6. Dune. Ist eigentlich keine durch und durch gelungene Verfilmung des Herbert-Stoffes und von Lynch selbst auch später öffentlich als sein "kommerziellster" FIlm verstoßen worden. Wirkt irgendwie "unvollendet" und hat vielleicht ein paar "cheesy moments" (die Musik von Toto zum Schluss fand ich immer etwas unpassend). Dennoch liefert er einige einzigartig stimmungsvolle Bilder und Set-Designs.


    Zu den übrigen nur noch kurz


    "Straight Story" - Lynch bürstet sich selbst gegen den Strich. Kein schlechter FIlm, andere holen aus solchen ruhigen Road Movies aber künstlerisch noch mehr raus (etwa: "Paris, Texas" von Wenders).


    "Der Elefantenmensch" - Tolle Schwarz/Weiss - Bilder, menschelt mir aber mitunter zu sehr . Ich schätze eher die abgründigen Sachen von Lynch. Trotzdem sicherlich ein guter Film.


    "Inland Empire" - Ein paar Längen und eine teils zu artifiziell und manchmal billig wirkende Video-Optik überschatten für mich viele interessante Ansätze. Die visuellen Experimente sind nicht orginell oder eigenständig genug, um mich vollkommen zu überzeugen - das kannte man alles schon von diversen Video-Clips.


    "Lost Highway" - Lässt mich zu unbefriedigt zurück. Ein Film, bei dem einzelne Szenen und formale Ideen für sich genommen großartig wirken, aber ein Gesamteindruck des Prätentiösen, selbstgefällig Kryptischen zurückbleibt. Hat mich damals wie oben erwähnt eher etwas in Distanz zu Lynch gebracht. Habe LH seitdem aber doch liebgewonnen, als Zeitgeistportrait der ausgehenden 90er Jahre und als eigenwilligen "Schock-Rock" - Noir über eine zerstörerische "amour fou".


    Die alten Kurzfilme habe ich seit Jahren auf DVD, habe sie mir aber noch nicht angesehen (spare mir das noch auf). Ziemlich unbekannt und vielleicht empfehlenswert für Lynch-Fans ist noch "Hotel Room", ein experimenteller Fernseh-Mehrteiler. Bekommt man hierzulande aber leider nicht auf DVD.

    Vorlieben für Lynch- Filme mit Rangordnung:


    1. Blue Velvet - Absolutes Meisterwerk. Wie bei dem anderen User ein paar Posts zuvor meine erste Lynch-Erfahrung, wohl der Film von Lynch, der am meisten über jeder Kritik steht.


    2. Wild at Heart. Etwas verspielter und "poppiger" als Blue Velvet, romantisch und brutal zugleich. Das einizige, was mich bis heute etwas an dem Film stört, ist die Wahl von Laura Dern als Hauptdarstellerin.
    Nicht mißverstehen - sie ist eine kompetente Schauspielerin, die ich in anderen Filmen (etwa in Blue Velvet) auch gerne sehe. Auch in WIld at Heart spielt sie im Grunde gut. Da ihre Rolle aber als eine Art metaphorische Verkörperung unmittelbarer und intensiver weiblicher Attraktivität angelegt ist, also als eine Art Platzhalter für uramerikanische Ikonen wie Marilyn Monroe, halte ich Dern bis heute einfach nicht für die beste Besetzung für die Rolle(sie erinnert mich vom Look eher an Steffi Graf). Stört mich aber alles nicht so sehr, dass es mir diesen Film verdirbt.


    3. Mulholland Drive. Für mich das Comeback von Lynch, nachdem mich Lost Highway in den 90ern doch etwas kaltgelassen hatte. Ging fast widerwillig mit meiner Freundin ins Kino, kam dann aber voller neu aufgefrischter Lynch-Euphorie wieder heraus. Viele Ideen - etwa der Logikbruch in der Mitte des Films - waren schon von Lost Highway bekannt, hier werden sie allerdings wesentlich befriedigender eingesetzt, der Film ist insgesamt auch vielschichtiger und bewegender als Lost Highway. Schade, dass Lynch sich seit damals nur noch mit dem m.E. nur teilweise gelungenen "Inland Empire" - und mit albernen Sektengeschichten hervorgetan hat.


    4. Twin Peaks. (Die Serie). Hat das Prinzip Fernsehserie revolutioniert und im Grunde auch damals schon mit eingeleitet, dass das US-Fernsehen heute Serien mit dem Niveau und dem Innovationsgrad von "The Wire", "Game of Thrones", "Mad Men" etc. produzieren kann. Kann aber m.E. in der zweiten Season nicht mehr an die Intensität der ersten Staffel anschließen und spinnt vieles auf eher unbefriediegende Art und Weise zu Ende. Auch der - eher durchwachsene - Kinofilm kann diese Schwächen nicht mehr ganz ausgleichen. Trotzdem ist "Twin Peaks" ein Klassiker, fast schon ein Fernseh-Mythos.


    5. Eraserhead. Grossartig, lange Zeit sehr schwer zu bekommen. Für mich keine ganz so persönliche Erfahrung wie WaH oder TP, sehr bizarr und verstörend, trotzdem ein absolutes Meisterwerk.



    6. Dune. Ist eigentlich keine durch und durch gelungene Verfilmung des Herbert-Stoffes und von Lynch selbst auch später öffentlich als sein "kommerziellster" FIlm verstoßen worden. Wirkt irgendwie "unvollendet" und hat vielleicht ein paar "cheesy moments" (die Musik von Toto zum Schluss fand ich immer etwas unpassend). Dennoch liefert er einige einzigartig stimmungsvolle Bilder und Set-Designs.


    Zu den übrigen nur noch kurz


    "Straight Story" - Lynch bürstet sich selbst gegen den Strich. Kein schlechter FIlm, andere holen aus solchen ruhigen Road Movies aber künstlerisch noch mehr raus (etwa: "Paris, Texas" von Wenders).


    "Der Elefantenmensch" - Tolle Schwarz/Weiss - Bilder, menschelt mir aber mitunter zu sehr . Ich schätze eher die abgründigen Sachen von Lynch. Trotzdem sicherlich ein guter Film.


    "Inland Empire" - Ein paar Längen und eine teils zu artifiziell und manchmal billig wirkende Video-Optik überschatten für mich viele interessante Ansätze. Die visuellen Experimente sind nicht orginell oder eigenständig genug, um mich vollkommen zu überzeugen - das kannte man alles schon von diversen Video-Clips.


    "Lost Highway" - Lässt mich zu unbefriedigt zurück. Ein Film, bei dem einzelne Szenen und formale Ideen für sich genommen großartig wirken, aber ein Gesamteindruck des Prätentiösen, selbstgefällig Kryptischen zurückbleibt. Hat mich damals wie oben erwähnt eher etwas in Distanz zu Lynch gebracht. Habe LH seitdem aber doch liebgewonnen, als Zeitgeistportrait der ausgehenden 90er Jahre und als eigenwilligen "Schock-Rock" - Noir über eine zerstörerische "amour fou".


    Die alten Kurzfilme habe ich seit Jahren auf DVD, habe sie mir aber noch nicht angesehen (spare mir das noch auf). Ziemlich unbekannt und vielleicht empfehlenswert für Lynch-Fans ist noch "Hotel Room", ein experimenteller Fernseh-Mehrteiler. Bekommt man hierzulande aber leider nicht auf DVD.