Erst vor wenigen Tagen ist bekannt geworden, dass sich Sony und der Hacker George "GeoHot" Hotz außergerichtlich geeinigt haben, womit der Fall um die PS3-Hacks eigentlich beendet sein sollte. Die Hacker-Gruppe Anonymous sieht dies allerdings anders.
"GeoHot hat mit Sony eine Vereinbarung abgeschlossen. Der Fall wurde beendet. In den Augen des Gesetzes, ist die Akte geschlossen. Für Anonymous beginnt es erst", heißt es in einem veröffentlichten Video-Statement.
Weiter weist Anonymous daraufhin, dass Sony der wahre Übeltäter sei. So habe Sony soziale Netzwerke wie Facebook und YouTube dazu gezwungen IP-Adressen von Nutzern herauszugeben, die sich Videos von GeoHot [und anderen die Playstation 3-Hacks zeigen] angesehen haben. Das sei ein Akt der Piraterie. Anonymous will nicht zulassen, dass so etwas geschieht.
Protestaktion am 16. April
Anonymous ruft auch zu einem Boykott von Sony-Produkten auf. Es sollen keine mehr gekauft und kürzlich erworbene Produkte wieder zurück gegeben werden. Außerdem ruft die Gruppe seine Mitglieder zu einer Protestaktion in Sony Stores am 16. April auf. So sollen diese sich ihre Masken und einige Freunde schnappen und zu ihrem lokalen Sony Store gehen, um "sicherzustellen, dass die Menschen über die Ungerechtigkeit dieses korrupten Unternehmens" bescheid wissen.
"Es ist an der Zeit, großen Unternehmen und Regierungen zu zeigen, dass die Menschen, als ein kollektives Ganzes, gesellschaftliche Ungerechtigkeit ändern kann und wird. Und wir werden an Sony ein großartiges Beispiel vollführen", heißt es in dem Video-Statement weiter.
Abschließend meint die Gruppe noch: "Sony, bereitet euch vor auf den größten Angriff, den ihr je erlebt habt, Anonymous Style." Die Informationen zum Anonymous-Statement zur Einigung zwischen Sony und GeoHot stammen von gamersheep.com. Das veröffentlichte Video mit der Erklärung der Gruppe könnt ihr euch unterhalb dieser Meldung ansehen.