Solche einsichtigen Politikeraussagen hab ich auch satt. Das denen das nicht langweilig wird immer und immer wieder mit dem Finger auf ein und dasselbe Medium zu zeigen, und zu sagen wie pfui die doch sind. Aber ich bezweifle das sich auch nur einer von denen mal ernsthaft damit beschäftigt hat. Die wissen, okay, das schießt man auf Menschen und bekommt sogar noch hübsche Bonusmünzen dafür, achja und Frauen kann man in solchen Spielen ja auch zusätzlich noch vergewaltigen, das hat zumindest dieser andere Politiker gesagt, der kommt ja auch aus Bayern, der wird schon recht haben der Kollege. Außerdem hat seine Schwester gesagt EA sei eine Schweinefirma. Die haben ja mit Ihrer Fifa Serie ein Megamonopol an "Ball"erspielen aufgebaut. (Schon aufgefallen das alle großen "Killerspielgegner" aus Bayern kommen?)
Spaß beiseite. Das was unsere Herren von Politik und konsorten endlich verstehen müssen ist, das die Gründe sehr viel weitreichender sind als sie sich eingestehen wollen. "Killerspiele" sind zwar ein schönes Motiv, aber noch lange kein Grund für Amokläufe dieser Art. Viel fraglicher ist doch warum dieser Mensch diese Tat begangen hat. Ein Junger Schüler, der in einer Realschule seinen Abschluss macht kommt sicher nicht ohne Grund auf den Sinn um sich zu schießen. Und "Killerspiele" allein sind nicht schuld an der Sache. Da währen das Umfeld in der Schule (wo die Gewalt ja auch immer mehr zum alltag wird), die Nachbarschaft und ja, auch das Internet bietet genug Freiraum zum mobben.
Der nächste Punkt währe dann unser Waffengesetz, das ich im Grunde für gut genug halte, aber Waffen sollten nicht irgentwo zu Hause aufbewart werden dürfen. Wenn ein Vater "15" Schusswaffen in seinem Schrank aufbewart, dann stimmt was nicht. Vermutlich hatte der Junge freien Zugang zu den Waffen, weil er wusste wo der Schlüssel für den Schrank war, falls dieser überhaupt abgeschlossen war.
Aber was machen wir jetzt mit den Killerspielen? Verbieten scheint die einzige Lösung für die Politiker. Es ist einfacher und vor allem billiger, als andere Methoden. Es kostet schließlich eine Menge Geld, wenn man Geldmittel in Seminare für Eltern investiert, wo diese aufgeklärt werden wie sie die Spiele erkennen die für ihre Kinder geeignet sind. Obwohl ich mich da wieder Frage warum das vielen Eltern so schwer fällt, ich finde das heutige USK Siegel ist schwer zu übersehen. Das gibt es sogar in verschiedenen Farben.