der Elefantenmensch (25th Anniversary Edition)

  • Basierend auf Tatsachen und erhielt unverdient keinen Oscar ...


    Die Story: Irgendwann um das Jahr 1888 wurde im viktorianischen London auf einem Jahrmarkt ein extrem deformierter Mann (der dort als große Attraktion, einer schaulustigen Menge mit dem Namen "der Elefantenmensch" vorgeführt wurde) durch einem Arzt zunächst ebenfalls für ein schlimmes Beispiel der Krankheit Elephantiasis einem wissenschaftlichen Gremium präsentiert.


    Dann allerdings, als festgestellt wurde, das er ein empfindungfähiges Wesen mit der Fähigkeit sich mitzuteilen und durchaus einer gewissen Bildung war, schließlich befreit und ihm bis zu seinem frühen Tode ein normales und anständiges Leben erst ermöglicht.


    Da sich ungefähr zu dieser Zeit auch ein gewisser "Jack the Ripper" mit 5 Prostituiertenmorden einen unrühmlichen Platz in der Geschichte zulegte, sowie niemals gefasst wurde, hielt sich lange Zeit das Gerücht, John Merrick hier als "Monster" wäre wschl. der Täter gewesen.


    Was allerdings schon rein körperlich garnicht machbar gewesen sein kann, - da er weder die ganz offensichtliche, chirurgische Erfahrung hatte und dazu noch lediglich nur einen gesunden Arm (den linken) besaß.


    Von John Hurt (als Entstellter) eine sehr überzeugende schauspielerische Darbietung, ebenso verkörpert Anthony Hopkins seine Rolle als Arzt hier recht gut. Auch sind ebenfalls die mehr kleineren Nebenrollen (wie z. B. Freddie Jones als "Besitzer" des Elefantenmenschen) ziemlich glaubwürdig realistisch dargestellt durch menschlichen Facetten: Abscheu, Profitgier, Mitleid, Bewunderung und Anerkennung ...


    … so das wschl. ein jeder hier ganz davon ergriffen sein wird und diesen Film bestimmt nicht mehr so schnell auch als reiner Gelegenheitszuschauer wieder vergessen kann. Kundigeren Cineasten könnten aber hier auch noch (gerade weil dieser Film noch bewußt in schwarz / weiß gedreht wurde und auf Grund seiner Bildersprache) evtl. einige Paralellen zu Tod Browning "Freaks" von 1932 aufallen, - jedenfalls drängen sich hier(bei) solche oder ganz änliche Vergleiche beim ansehen öfters mal auf.


    Und diese beide Filme sollte dann auch in keiner besseren DVD - Sammlung fehlen. Bei der Oscarverleihung 1981 war der Film für insgesamt acht der wichtigen Kategorien nominiert, ging allerdings leider in allen leer aus und wurde so dadurch (auch im TV) etwas vergessen und bisher nur sehr wenig gezeigt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!