Was haltet ihr von dem Silent Hill Film ?

  • Ich fand den Film sehr Gruselig und einer der besten Spiel Verfilmungen vor Tomb Raider, wie gesagt es ist ziemlich Gruselig und auch düster gemacht. Meine Lieblings Szene war als das erste mal der Pyramid Head zu sehen war. Und was ich immer so komisch fand war das ich immer am Schluss fast angefangen hab zu heulen :D Also im großen und ganzen war der Film ein echtes hilight. Ich würde ihn euch auf jeden fall empfehlen :)
    So und jetzt möchte ich mal eure Meinung hören: Wie fandet ihr den Film ? Welche Lieblings Szene war eure ? Wart ihr am Schluss auch so geknickt ? Würdest ihr den Film empfehlen ?


    Liebe Grüße 100tomb :)

  • Natürlich ergeben ein paar Dinge keinen Sinn, aber da man bei Verfilmungen immer Abstriche dieser Art machen muss, hat das kaum gestört und der Film ist wirklich gelungen. Leider glaube ich ehrlich gesagt nicht daran, dass der zweite Teil irgendwas taugen wird.

  • Der Film ist kein Kunstwerk, wie etwa die Spiele eins sind, sondern ein Fanservice-Produkt und als solches auch kein miserables. Mir war die Videospielverfilmung aber dennoch deutlich zu flach, uninteressant und oberflächlich. Was aber einfach daran liegt, dass Silent Hill 1 und 2 für mich unwiederholbare Meisterwerke sind.


    Eine Bessere Verfilmung als die unsäglichen Verbrechen die an dem Resident Evil-Franchise immerwieder begangen werde, ist Silent Hill aber allemale - denn Silent Hill macht mit all seinem Fanservice zumindest noch Spass.

    Was mir nicht gefallen hat:


    Statt subtilem Psychohorror, der sich vor allem durch die herausragende Dramaturgie, der nebulösen Geschichte, den undurchsichtigen und dadurch ausgesprochen interessanten Charakteren zusammen mit der grandiosen Klangkulisse von Yamaoka ergibt und Silent Hill so zu einem grandiosen melancholischen und mitreissenden Gesamtkunstwerk macht, dass sich auch Jahre Hirn des Spieler festsetzt, wurde der Film auf ein paar plumpe Fanservice-Sequenzen (Monsterbegegnungen, bekannte Charaktere, einzelne wiedererkennbare Situation) reduziert.
    Stellenweise kommt es mir vor als hätte der Drehbuchautor eine Checklist mit bekannten Motiven abgearbeitet um der Auftragsarbeit gerecht zu werden. Daher wirken die Charaktere allesamt flach und langweilig, wie schablonenhaft Statisten die lediglich zum Zweck der Vollständigkeitshalber exisitieren um ein, den Fans bekanntes Szenenbild nachzustellen, ohne dabei aber den Geist, den Esprit und die emotionale Tiefe des Originals zu erreichen.


    Was mir gefallen hat:


    - Vom Morast fader und blasser Charaktere, hebt sich allerdings die wirklich brilliante Darstellung von Alessa ab, was nichtzuletzt der schauspielerischen Leistung von Jodelle Ferland geschuldet ist, die Horrorfilmfreunde noch aus Kingdom Hospital in guter Erinnerung haben. Auch wehrte sie sich gegen Änderungen an ihrem Text, da durch die Änderung die biblische Symbolik verlorengehe - wie sie sagte - vermutlich kam uns Fans das auch zugute.
    Die Reminiszenzen an japanische Horror-Filme wie Ring oder Ju-On bei der Inszenierung von Alessa bestärken den positiven Eindruck.


    - Die Austattung und die Monster - sowohl Design, als auch Inszenierung - sind ausgesprochen gut gelungen.



    Ich muss allerdings gestehen, dass mittlerweile 6 Jahre vergangen sind seit ich den Film gesehen habe. Und bis auf Ausstattung, Monsterdesign und Alessa ist eigentlich garnix nachhaltig bei mir hängengeblieben Diese 3 positiven Punkte atmen den unverwechselbaren Geist von Silent Hill und wären auch in einer - in allen Belangen - ausgezeichneten Verfilmung, die an die Qualität des Spiels heranreicht nicht besser zu machen gewesen.


    Was ich mir aber gewünscht hätte, wäre eine anspruchsvolle, cineastische Independent-Produktion gewesen, die den subtilen Psychohorror, das Melodrama, die feine Charakterzeichnung und die mitreissende, nebulöse Art des Storytelling der Vorlage stärker gewichtet.



    Irgendwas zwischen Gespar Noe, Lars von Trier, japanischem psychologischem Horror, eine Prise Memento von Christopher Nolan, viel kafkaeske, geheimnissumwitterte, bizarre Grundstimmung und eine vieldeutige Darstellung.


    Das wäre das Rezept was ich mir für eine Silent Hill Film wünschen würde.



    Da ich aktuell wieder Silent Hill der Reihe nach durchspiele und demendsprechend einmal mehr sehr begeistert bin, hab ich mir mal die Blu-Ray zum Film bestellt und werd ihn mir nochmal anschauen um mir meinen 6 Jahre zurückliegenden Ersteindruck zu bestätigen oder ihn am ende noch zu relativieren.


    Was Silent Hill 2 betrifft bin ich aufgrund der Kritiken und der Trailer sehr skeptisch. Zumindest ist die Darstellerin von Heather heiss und passt optisch perfekt. Obwohl mir aber trotzdem Ferland aus SH1 lieber gewesen wäre. Mit 17 wäre sie jetzt auch in dem perfekten Alter für Heather und mit genügend Mitspracherecht, was ihre Rolle betrifft, würde sie die wohl auch gut verkörpern können.


    Das sie nach SH 1 nun SH3 verfilmen ist aufgrund der zusammenhängenden Storyline allerdings zu begrüßen.

  • Leider fand ich den zweiten Film auch nicht so toll. Der Anfang war gut, also die ersten 30min, aber nachher wird der Film einfach belanglos. Die Atmosphäre war in Teil 1 besser, es wirkte dort alles etwas schmutziger. Auch in Teil 1 gibt es einige "Künstlerische" Freiheiten sowohl in Bezug auf Story als auch auf den Look, aber dort machte auch die ein oder andere Figur Sinn. Das Ende ist schon fast eine Frechheit und hat nicht viel mit dem Spiel gemein, an das ich so viele gute Erinnerungen habe. Schade.

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