Black Metal - aggressiver Müll oder höchste Kunst???

  • :chainsaw: BACK METAL - viele hassen ihn, wenige lieben ihn... Eure Meinung dazu würde mich
    brennend interessieren!!!


    :tot: Wie denkst du über die finstersten und tiefsten Abgründe der Musik? :tot:

  • ich denke das ist alles geschmackssache.
    ich höre auch gern metal aber ich hätte gern noch ein wenig melodie dabei, was beim black metal oft fehlt.
    zudem grunzen einige so ins mikro dass man vom text gar nichts versteht.


    da muss ich also wirklich lust drauf haben.


    aber wie gesagt, es ist eben geschmackssache, andere hören dafür keinen hip hop oder schlager.


    jede musikrichtung wird gehasst von dem der sie nicht gern hört.

  • ja das ist wohl so...


    ich für meinen teil hasse hiphop!


    Blackmetal muss sich finster anhören, oder depressiv oder beides


    und er sollte recht monoton bleiben...


    auf jedenfall ist es mehr als nur ein musikgenre, in skandinavien ist es eine philosophie, ein lifestyle...

  • ich finde es an sich nicht schlecht höre ich auch gern immer wieder allerdings hab ich so nach ner stunde keinen bock mehr drauf XD
    dann muss wieder eisregen oder whitechapel herhalten^^

    9 stimmen in meinem kopf sagen ich bin normal, die 10. summt die tetrismelodie

  • Black Metal zu generalisieren ist vollkommen unmöglich, weil das Genre - wie die meisten anderen auch - einfach viel zu facettenreich ist.


    Es gibt BM-Bands mit starken Post-Rock-, Punk Rock-, progressiven-, ambientlastigen-, folkloresken und klassichen Elementen oder allgemein sehr experimentellen genreübergreifende Bands.


    Wenn ich meiner Mutter - die ausschliesslich Pop hört- Marduk vorspiele kotzt sie, während sie einigen Liedern von Wolves in the Throneroom oder Absurd einiges abgewinnen kann.


    Ich habe in meinem ehemaligen Jugend-Freundeskreis, der größtenteils aus Charts und Pop-Hören bestand, die Erfahrung gemacht, dass die Hörgewohnheiten völlig nebensächlich sind, wenn es um das Erleben und Bewerten einzelner Black Metal-Stücke geht.


    Vor allem die Mädchen aus meinem Bekannten- und Freundeskreis - mit einer Affinität zu Radiopop und Mainstreamkultur - hatten immer wenn sie bei mir waren speziell 3 Songwünsche:


    Gorgoroth - Profetens Apenbaring (Song beginnt ab 0:50)


    https://www.youtube.com/watch?v=3nf_zOPMQYQ


    Absurd - Der scharlachrote Tot


    http://www.youtube.com/watch?v=Ov-pT2zmsbg


    Absurd - In die Schlacht


    http://www.youtube.com/watch?v=HrQy0RTz_as


    Bei zweiterem aus der Rubrik agressiver Müll haben sie immer unmerklich mitgesungen und waren etwas peinlich berührt wenn man sie dabei ertappte.



    Ich glaube am ende ist für die Bewertung eines Musikstils die eigene Stimmung, der Interpret und die eigenen Vourteile entscheidend. Musik ist generell ein organisches, grenzenloses, sich gegenseitig inspirierendes Ganzes, in dem völlig unabhängig von Genre, Stil und Instrumenten für jeden was dabei ist. Musik in Genre aufzuspalten oder einzelnen Genre gar allgemeingültig zu etikettieren und zuschreibungen zu machen wäre naiv und der Musik als Kunstform nicht gerecht.

  • Ahoi!


    Ich persönlich hatte meine Black Metal Zeit vor ein paar Jahren. Zu der Zeit konnte es nicht brutal oder düster genug sein, alles wurde mehr oder weniger verschlungen.


    Mittlerweile kann ich den meisten Bands leider nichts mehr abgewinnen. Zum einen hat sich mein musikalischer Hintergrund mittlerweile um ein vielfaches erweitert und zum anderen ist mir BM zumeist was zu monoton.
    Besonders die Doublebass Drums gehen mir teilweise tierisch auf den Zeiger weil sie mMn. zu oft und zu viel eingesetzt werden (es gibt durchaus Bands und Songs wo ich Doublebass durchaus geil finde).
    Übriggeblieben sind an Bends eigentlich nur CoF, die irgendwie schon immer ihren eigenen Stil hatten und ich die Texte auch sehr schätze die Dani und Konsorten zusammenbasteln. :)

  • Black Metal, kann man sich mal anhören aber auch nicht immer. Da kommt es bei mir auf die Stimmung drauf an. Eines stört mich jedoch ziemlich stark am Black Metal was mich aber auch am Pagan Metal stört, ist das man leider sehr stark aufpassen muss was für bands man sich dort anhört... Da es leider viele Rassistische Black Metal Bands gibt, wie z.B. Absurd oder Totenburg....

  • Naja also mit dem satanistischen Black Metal kann Ich absolut garnix anfangen. Aber Darkthrone und vor allem Burzum sind schon geil von der Musik her. Wobei Varg Vikernes meiner Meinung nach schon irgendwie nen Vogel hat mit seinen verrückten Pagan-Lotr-Alien-Nazi Ideologien. Die Musik an sich aber genial Imo.

  • Höre zur Zeit Burzum: Umskiptar. Das ist sooo genial. 8-) Unglaublich was der Count für ein Klanggewitter auf einen runterlässt. Alle Alben nach seinem Knastgang (Fallen,Belus) sind wirklich gut. Das ist BM in der genialsten Form wie ich finde. Die schrägen Ansichten von Vikernes mal beiseite. :rolleyes:
    Darkthrone ist auch ne' geniale Band obwohl mich die Crustpunkphase nicht anspricht. :huh:


    Die Eingangsfrage ist ziemlich absolut und etwas provokativ finde ich. BM kann beides sein. Völlig dilletantisch und nur rausgerotzt kann es Müll sein oder auch irgendwie interessanter Trash. Kommt auf den Geschmack an. Höchste Kunst ist sehr interprationsfähig. Neulich im Fernsehen Dimmu Borgir mit Orchester live gesehen. Das war schon Kunst. Neue Burzum ist auch irgendwie Kunst aber "höchste" ??? Wer kann das schon beurteilen ? :S

  • Also pauschal kann man wirklich nicht sagen, ob ein Genre Kunst ist oder Abfall, ich glaube das sollte man höchstens bei einzelnen Liedern entscheiden. Vielleicht wäre ein Kriterium, ob ein Lied einen so sehr beeinflusst, das man es im täglichen Leben beeinflusst. Das ist für mich Kunst, der Rest ist Musik und Handwerk, von daher auch nicht gleich Kunst, wenn irgendwer 8mal die Sekunde auf die Double-Bass tritt. Das ist zwar technisch anspruchsvoll, aber das ist Kekswichsen im Handstand auch.

  • Black Metal vergleiche ich immer ein bisschen mit Horror-Filmen. Erstmal von der Athmosphäre her und natürlich auch frei nach dem Motto "Man liebt es oder man hasst es". Ich persönlich höre es immer mal wieder gerne, wobei man nicht den Fehler machen sollte, es zu erst zu nehmen. Die Musik ist wichtig, die Texte sollte man als Unterhaltung sehen. Das hat bei einigen Bands leider so nicht geklappt. (Burzum usw.)

  • Also ich für meinen Teil höre auch viel Metal (Querbeet durch die Subgenres) bevorzugt aber eher Pagan/Viking-Metal.

    totaller müll ist nur gegrunze von ein paar zottelligen neandertahler und dämlicher krach .

    Man muss sich aber auch mit den Texten auseinandersetzen, dann wird aus dämlichen Krach auch schnell mal eine mit brachialer Melodie unterlegte Geschichte (z.B. bei Black Messiah oder Sabaton) ;)

  • Ich hab Jahre lang nur Metal gehört. Hauptsächlich hochgradig melodischen Kram, aber Black Metal fand ich trotzallem immer enorm interessant.
    Mal davon abgesehen, dass die Texte wie Joermungandr schon gesagt hat teilweise richtig interessante und sogar gut überlegte Geschichten erzählen, ist das Genre musikalisch ziemlich anspruchsvoll.
    Viele synkopierte Shreds und Double- oder sogar Quadro-Bassdrums sind da an der Tagesordnung. Da gehört schon einiges an technischer Kunst dazu, auch wenn ich verstehen kann, dass sich der ein oder andere sowas nicht antun will ;)
    Ist ja immer so mit extremen Seiten von jeglicher Art von Kunst.

  • Habe bis vor gut 2 Jahren fast ausschließlich Metal gehört. Inzwischen habe ich mich davon "abgehört" und höre vor allem Elektro.
    Grundsätzlich ist doch jede Form der Musik Kunst. Was sollte es auch sonst sein? Ob dort nun rum-gebrüllt oder "Für Elise" auf einem Klavier gespielt wird ist doch komplett egal.

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